Kann man denn tatsächlich den Vergleich ziehen zwischen dem Rauchen und dem Sitzen?
Ist Sitzen wirklich das neue Rauchen?

Ja, das ist es!

Wie kommen wir zu dieser Ansicht?

Nehmen wir als Beispiel die Beschaffung eines heute üblichen durchschnittlich guten Bürodrehstuhls.

Hierfür setzen wir an, ca:€     500,00
Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass qualitativ gute Drehstühle eine ungefähre Lebensdauer von etwa 10 Jahren haben, so kostet uns dieser Drehstuhl im Jahr demnach ca:€      50,00
Genutzt wird dieser Drehstuhl täglich inkl. Ruhepausen und Bewegungsphasen ca:7 Stunden

Wir arbeiten an ungefähr 200 Tagen im Büro (Außendient-Termine, Besprechungen, Konferenzen, Messen, Kunden/Lieferantenbesuche usw. eingeschlossen, bei denen wir nicht auf unserem Drehstuhl sitzen können.

Sollten wir diese Zahlen auf einen einzigen Arbeitstag umrechnen wollen, so erreichen wir statistisch einen Beschaffungswert von ca:€ 0,25 / Tag

Soweit so gut, könnte man demnach meinen. NUR!! Sollten wir den Drehstuhl falsch nutzen oder falsch eingestellt haben, dann gibt es dafür eine Gegenrechnung.

Diese besagt folgendes:

Wir haben im Normalfall ca. 20 Arbeitstage je Monat d.h. im Jahr ca. 220 Arbeitstage, wenn wir Feiertage und Urlaube abziehen.

Wenn wir von einer durchschnittlichen Erkrankung aufgrund von Rückenbeschwerden, Muskel- und Skeletterkrankungen (Stand 2017 Aussage der Krankenkassen) von jährlich 11 Tagen ausgehen, so können wir leicht ausrechnen, was in jedem Unternehmen ein Mitarbeiter kostet, der aufgrund von diesem Krankheitsbild auch nur 1 Tag fehlt.

Mitarbeiterverdienst monatlich:  €      2.000,00 brutto
Mitarbeiterverdienst jährlich€      24.000,00 brutto
Mitarbeiterverdienst täglich  €      109,00 brutto

So und jetzt die tatsächlichen Aufwendungen je Krankheitstag:

Kosten des Mitarbeiters€      109,00 brutto
Kosten seiner ihn ersetzenden Person (mindestens)€      109,00 brutto mindestens
Ausfall der Routinearbeitseffizienz, da eine Vertretung anders arbeitet€      ca. 50,00 brutto
Ausfall der Arbeit des Vertretende€      109,00 brutto
Ausfälle aufgrund nicht einhaltbarer Zusagen, Konferenzen, Verschiebungen Zusagen, Konferenzen, Verschiebungen€      109,00 brutto
Entstehende Fehler aufgrund Nichtwissens€      109,00 brutto
Umorganisationen, Planungsdifferenzen €      109,00 brutto
Personalbüro-Zusatzarbeiten je nach Betriebsgröße und Struktur25,00 brutto mindestens
Kostensumme je Arbeitstag €      725,00

(Dies sind nur Beispieldaten!)

Wenn wir zugrunde legen, dass die Rücken, Muskel- und Skeletterkrankungen mit ca. 28% (die zweithäufigste Mitarbeitererkrankung nach den psychischen Erkrankungen, die bedauerlicherweise immer weiter ansteigen aufgrund der Belastungen an den Arbeitsplätzen) zu Buche schlagen, so müssen wir davon ausgehen, dass diese je Kalenderjahr ungefähr 3 Fehltage verursachen.

Rechnen wir also 3 Fehltage mit den o.g. Kosten je Mitarbeiter, so lässt sich sehr leicht erkennen, dass die Beschaffung eines Drehstuhls in einer nicht an den jeweiligen Mitarbeiter angepassten Form erfolgt, so explodieren die Folgekosten um ein Vielfaches.

Hier errechnet sich ein Kostenaufwand von  €      2.175,00

Wer leistet sich bitte einen Drehstuhl für über € 2.000,00, wenn es nicht medizinisch erforderlich ist?

Kommen wir jetzt noch zum Thema Rauchen.

Natürlich ist es ungesund, aber viele Menschen halten es für eine vertretbare Luxus- und Wohlfühlangelegenheit, die vermeintlich ihre jeweilige Leistungskraft immer wieder stärkt, erhält oder beeinflusst

Suchtverhalten

Auch wenn die Zahl der Raucher erfreulicherweise laufend abnimmt, so lebt dennoch eine ganze Industrie von dieser Gewohnheit immer noch sehr gut.

Auch hier fallen natürlich Mitarbeiter wegen Erkrankungen immer wieder aus und diese müssen nicht ursächlich mit dem Rauchen oder der falschen Drehstuhlauswahl zusammenhängen, ABER hier hilft eine relativ einfache und dennoch überzeugende Rechnung:

Kosten für 1 Packung Zigaretten €      6,70
Inhalt: ca. 20 Stück€      0,35

Wenn wir nun davon ausgehen, dass wir täglich ca. 10 Zigaretten rauchen und (manche nehmen Tabak zum Selbstdrehen, da verringern sich die Kosten natürlich entsprechend), so haben wir tägliche Kosten von ca. € 3,30.

Daraus ergibt sich eindeutig:

Wenn wir uns dem Rauchen zuwenden sollten, oder aber einem falschen Drehstuhl, so haben wir in beiden Fällen nicht nur erhebliche Kosten, sondern auch in beiden Fällen unabsehbare Gesundheitsfolgeschäden.

Sollten Sie sich also dazu entschließen, dem Rauen zu entsagen, so entschließen Sie sich bitte auch dazu, künftig auf einen wirklich qualitativ guten und individuell einstellbaren Drehstuhl zu bestehen. Das ist im Übrigen Ihr gutes Recht.

Ich war selbst Raucher, weiß also, wovon ich hier berichte.

Die Investition in einen wirklich guten Drehstuhl hat übrigens keinerlei Gesundheitsfolgeschäden!!, aber jede Menge Motivation für den Nutzer.

Für diejenigen, die nun dennoch eine Bestellung im Internet vorziehen, weil es ja so bequem ist und man das alles wieder zurückgeben kann:

  1. Im Internet können Sie Drehstühle, die Sie selbst zusammengebaut haben (weil dies Ihr Lieferant Ihnen demontiert zugeschickt hat) nicht mehr zurückgeben, da nach Einbau der Gasfeder das Produkt nicht mehr als neu verwendbar weiterveräußert werden darf.
  2.  Außerdem haben Sie bereits mit dem Einbau die Warensendung selbst unerlaubt genutzt.
  3. Ein Ausbau der Gasfeder ist bei sehr vielen Modellen nur noch mit Spezialwerkzeug möglich.
  4. Eine Teststellung im Internet ist nicht nur fast nicht möglich, sondern auch sehr teuer.
  5. Eine Teststellung von mehreren Drehstuhlmodellen ist dort ebenfalls nur sehr umständlich zu arrangieren.
  6. Die ständigen Rücksendungen verursachen nicht nur einen erheblichen Zeitaufwand, ein Risiko des Warenuntergangs oder seiner Beschädigung, sondern bei mehrfacher Ausführung zusätzliche Kosten.
  7. Ein Fachhändler ist vor Ort, das Internet zwar dauerhaft präsent, aber nicht vor Ort.
  8. Fachhändler verfügen über Personal für De- und Remontagen, das Internet lediglich über Ansprechpartner oder Vermittler oder technische Beschreibungen.
  9. Das Internet bietet zwar jede Menge Vergleichsmöglichkeiten, aber keinen Spielraum für Preisverhandlungen.

Für mich gilt nach wie vor ein einziger Antrieb:

Das Internet bietet in sehr vielen Webshops eine Unterscheidung in Geschäftskunden oder Privatkunden. Die Fachhändler bedienen in erster Linie: Menschen