Den richtigen Drucker zu kaufen ist nicht immer einfach!

Bitte bedenken Sie vor einer Beschaffung grundsätzlich:

Wozu brauche ich Ihn?

Nur drucken oder Multifunktionsgerät?

Drucke ich vereinzelt, eher selten, manchmal, häufig, viel?

übliche Qualität, Sonderqualität?

Papierart  80g/m² oder andere Grammatur?

identische oder unterschiedliche Qualitäten bei den Kopien (Karton, Folie)?

Laser oder Tinte?

Ihre Entscheidung wirkt sich auf die Folgekosten aus, die jeweils

für Toner oder Tinten, Ersatztonerbehälter, Druckköpfe und dergl. mehr anfallen können.

Druckerarten?

Der Laserdrucker eignet sich besonders für alle, die hauptsächlich in Schwarzweiß drucken. Er arbeitet deutlich schneller als ein Tintendrucker. Ein Ausdruck nach ISO-Standard kostet etwa zwischen 0,8 und 4 Cent pro Seite. Der Laserdrucker verfügt meist über einen großen Papierschacht, der gedruckte Text ist sehr scharf und dokumentenecht.

Bei günstigen Farb-Laserdruckern hingegen ist die Qualität von Grafiken und Fotos nicht immer auf gutem Niveau. Ein Farbfotodruck in A4-Größe nach ISO-Norm kostet, je nach Gerät, etwa zwischen 30 Cent und einem Euro. Faustregel: Je teurer das Modell, umso günstiger ist dann oft der Seitenpreis. Schwarzweiß-Tintendrucke nach ISO-Standard sind inzwischen fast genauso günstig wie vom Laser: Sie liegen derzeit zwischen 0,5 und 6 Cent pro Seite.

Wer häufig Fotos ausdruckt, für den ist ein guter Farb-Tintendrucker die richtige Wahl. Die Fotos liegen meist in sehr guter, farbechter Qualität im Schacht, wenn gutes Fotopapier verwendet wird. Ein Foto-Ausdruck in DIN A4 nach ISO-Norm kostet zwischen 40 Cent und mehr als einem Euro.

Diese Kosten lassen sich deutlich reduzieren, wenn man sogenannte „Alternativ“-Kartuschen einsetzt.

Hier können wir nur empfehlen, dass Sie sich beim Fachhändler vor Ort beraten, denn

Wissen Sie, was ein „Alternativ“-Toner oder eine „Alternativ“-Kartusche überhaupt ist, woher sie kommt oder warum ein Hersteller diese nicht selbst anbietet? – Nein?

Dann fragen Sie bitte bei uns nach. Wir erläutern Ihnen gerne, was denn eine „Rebuilt-Kassette oder eine „Refill“-Kassette ist, oder welche Vorteile eine „Tintentankstelle“ hat. Die Qualität dieser Ersatzlösungen kann enorm von der Originaltinte abweichen, jedoch ist es bei manchen Herstellern durchaus sinnvoll, sich auf Alternativen zu verlassen.

Besonders sparsam sind Modelle, die mit Pigment-Tinte arbeiten. Dabei werden Farbpigmente benutzt, die sich nicht auflösen. Das erzeugt ein sehr scharfes Druckbild, ist lichtbeständig, und zumindest teilweise (nicht bei allen Modellen) günstig im Verbrauch. Für Fotos auf Glanzpapier ist Pigment-Tinte allerdings weniger gut geeignet.

Der am besten geeignete Drucker für Zuhause?

Hier entscheidet die Häufigkeit.

Tintendrucker beispielsweise können Nachteile haben, wie eintrocknende Tinte, oder die fehlende Möglichkeit, den Standby-Modus auszuschalten. Außerdem wird dort der Druckkopf automatisch nach einer definierten Zeit gespült. So leeren sich Tintenkartuschen allein durchs Reinigen.

Bessere Wahl bietet der Einsatz des zwar etwas teureren Laserdruckers, dessen Toner jedoch nicht eintrocknet.

(Die Stiftung Warentest hat im Heft von September 2019 diverse Drucker getestet.)

Auch hier ist klar genannt, dass es eben die Einsatzhäufigkeit ist, die das Modell entscheidet. Außerdem gilt, wie überall: Jederzeit sind neue Entwicklungen möglich, sodass eine generelle Grundempfehlung zwar sinnvoll, aber eine Individualempfehlung nur vor Ort, nur bei Ihnen und der genauen Kenntnis des Einsatzes möglich ist.

Aus unserer Unternehmenspraxis dürfen wir sagen, dass wir mit Brother-Geräten bisher die besten und dauerhaftesten Ergebnisse erreicht haben und diese auch mit Alternativ-Zubehör ausstatten, um günstige Folgekosten sicherzustellen.

Genauso muss der Fairness halber ergänzt werden, dass es gute Gründe gibt, für Farbausdrucke andere Druckerhersteller auszuwählen, wie bei schwarzweiß Ausdrucken. Darüber hinaus auch der Hinweis, dass es bei manchen Druckerherstellern nicht unbedingt sinnvoll ist, Alternativ-Zubehör einzusetzen, obwohl diese auf dem Markt sind. Fragen Sie dazu Ihren Fachhändler vor Ort oder wahlweise uns an.

Fazit: Gelegenheitsnutzer greifen zu günstigen Laserdruckern, bei denen keine Tinte eintrocknen kann. Für Vielnutzer eignen sich Multifunktionsgeräte am besten, die zudem auch Faxen, Scannen und Kopieren können. Ein wichtiges Entscheidungskriterium ist zudem auch die Arbeitsgeschwindigkeit. Teure Profigeräte mit großem Arbeitsspeicher bieten deutlich bessere Leistungswerte als die meisten günstigen Drucker.

USB und WLAN sind die Standard-Anschlüsse, doch wer den Drucker ans Unternehmensnetz oder ans heimische LAN anschließen will, benötigt eine Ethernet-Buchse. Einige Modelle verfügen auch über eine NFC-Verbindung zum Smartphone.

(In Auszügen übernommen aus einem Artikel 30.08.2019, t-online.de, © besitzt Stiftung Warentest, da die Ergebnisse in Auszügen dort entnommen wurden.)